Ein neuer „Star Wars“-Film bringt natürlich auch eine neue „Star Wars“-Sammelkarten-Kollektion von Topps mit sich. Erschienen ist „Die Reise zu Star Wars: Die letzten Jedi“ rund vier Wochen vor dem Film-Release, daher bietet sie auch keinerlei Inhalte zum Film. Sehens- und sammelnswert ist sie dennoch.
Name: Star Wars – Die Reise zu Star Wars: Die letzten Jedi
Publisher: Topps
Release (D): 14. November 2017
Cards: 216 (plus eine Limited Edition Card)
In Deutschland erhältliche Produkte:
– Starterpack (mit Sammelmappe, Checkliste, fünf Cards und einer Limited Edition Card) – 8,99 Euro
– Tüten (mit 5 Cards) – 1 Euro [ein Display enthält 30 Tüten]
Aufbau der Sammlung:
001-030 Story-Karten
031-160 Reguläre Karten
161-168 Goldkarten
169-200 Star Wars: Die letzten Jedi-Folienkarten
201-216 Jedi-Folienkarten
Schon im Jahr 2015 gab es eine „Die Reise zu“-Kollektion Topps. Damals passend zum „Star Wars“-Comeback-Film „Das Erwachen der Macht“. Dieser Film steht diesmal im Mittelpunkt der ersten 30 Karten. Die erzählen nämlich nochmal die wichtigsten Aspekte des Films nach.
In der Mitte eine der „Story-Karten“, links und rechts zwei „Reguläre Karten“ mit Porträts
Die Karten 31 bis 160, die Topps ganz einfach „Reguläre Karten“ nennt, gliedern sich in viele unterschiedliche Motiv-Arten auf. So Die Nummern 31 bis 84 zeigen dabei die wichtigsten Charaktere des neuen Films, allerdings auf unterschiedliche Arten. Mal gezeichnet, mal als Foto, mit verschiedenen Hintergründen, usw. Mir persönlich gefallen die Cards 71 bis 84 am besten: Auf ihnen sind Rey, Finn, Luke Skywalker, Kylo Ren, etc. mit künstlerischen Porträts zu sehen.
Drei der „Regulären Karten“, in der Mitte eine mit einem Motiv aus „Die letzten Jedi“
Ab der Nummer 85 gibt es 15 Karten mit Szenen aus „Die letzten Jedi“. Die Motive sind allerdings weitgehend nichtssagend und aus den Trailern entnommen. Wie gesagt: Da die Karten rund vier Wochen vor dem Film erschienen sind, durften sie keinerlei Inhalte aus „Star Wars: Die letzten Jedi“ verraten. Weiter geht es mit sechs Raumschiffen und Maschinen, 17 Lichtschwert-Duellen aus früheren Filmen und noch einmal 20 gezeichneten/gemalten Porträts der Haupt-Charaktere aus dem neuen Film – in zwei unterschiedlichen Layouts.
Links und in der Mitte zwei „Reguläre Karten“ – eine aus den beiden Puzzles und eine mit einem Lichtschwertkampf (hier Luke Sykwalker vs. Darth Vader), rechts eine der „Goldkarten“
Abgerundet werden die „Regulären Karten“ schließlich mit zwei Puzzles, die aus je neun Karten bestehen. Was mir völlig unverständlich ist, bei Topps aber leider immer wieder vorkommt, ist die Tatsache, dass die Puzzles mit einer Nummer anfangen, die nicht in die linke obere Einstecktasche einer 9er-Hülle gehört. Sprich: Sortiert man die Nummern 1 bis 142 so ein, wie sich das gehört, ergeben die Nummern 143 bis 160 keine Puzzles, sondern ein Mischmasch. Nun könnte man zwar zwei Einstecktaschen frei lassen und die Nummer 143 da rein stecken, wo eigentlich die 145 hinein gehören würde, doch dann hat man am Ende des Albums zwei Einstecktaschen zu wenig, müsste also zwei Karten in die Rückseite der letzten Album-Seite stecken. Sehr unschön!
Die drei Arten von Sonderkarten beginnen mit der Nummer 161 und zunächst den acht „Goldkarten“ mit verschiedenen Symbolen, Raumschiffen, etc. Die finden sich in jeder sechsten Tüte, sind somit die seltensten der Sonderkarten. Da es aber nur acht gibt, hat man sie theoretisch dennoch ähnlich schnell komplett, wie die „Star Wars: Die letzten Jedi-Folienkarten“, von denen eine in jeder zweiten Tüte steckt. Davon gibt es nämlich 32 Stück. Sie zeigen in „Force Attax“-Optik erneut die Charaktere des neuen Films, diesmal erweitert um einige Neben-Charaktere und Raumschiffe.
Eine „Star Wars: Die letzten Jedi-Folienkarte“, eine „Jedi-Folienkarte“ und die einzige Limitierte Auflage in deutscher Sprache
Noch cooler sehen die 16 „Jedi-Folienkarten“ mit den Nummern 201 bis 216 aus, auf denen auch legendäre Jedi-Ritter aus den alten Filmen zu sehen sind, wie der junge Luke Skywalker, Obi-Wan Kenobi oder Yoda.
Limtierte Karten gibt es theoretisch sechs: LEMA zeigt C-3PO, LEMB einen Stormtrooper, LESA Rey, LETA Kylo Ren, LETB ein Porg und LETC Captain Phasma. „Theoretisch“ deswegen, weil es in Deutschland offiziell nur die LESA mit Rey gibt. Sie steckt noch dazu im Starterpack und zusätzlich – völlig überflüssigerweise in den normalen Kartentütchen – eine pro Display. Die anderen fünf Limitierten gibt es nur im Ausland – z.B: in Großbritannien – in zwei verschiedenen Multipacks und drei verschiedenen Mini Tins. Wer sie haben möchte, wird sie auf ebay und anderen Plattformen finden. Allerdings haben sie eben keine deutschsprachige Aufschrift, passen also nicht wirklich zur deutschen Kollektion. Die ist mit der LESA komplett.
Fazit: Negativ an der neuen „Star Wars“-Kollektion ist die Tatsache, dass sie lang vor dem Film erschienen ist, also keinerlei echte Infos zu „Die letzten Jedi“ liefert. Auch die Motiv-Armut ist etwas dröge: Die Haupt-Charaktere kommen immer und immer wieder in verschiedenen Varianten vor. Dennoch: Die Vielfalt der Karten-Gestaltung macht die Kollektion dennoch sammelnswert. Insbesondere die vielen gezeichneten Porträts und die 16 „Jedi-Folienkarten“ am Ende gefallen mir sehr gut. Und wer eben die Film-Infos haben möchte, muss sich die nach Kinostart erscheinende Sticker-Kollektion kaufen.