Der tolle neue „Star Wars“-Film „Rogue One“, der seit Donnerstag in den deutschen Kinos zu sehen ist, wird natürlich von Topps mit Sammelprodukten begleitet. Die Trading Cards sind bereits am 8. November erschienen, das Stickeralbum folgt am 16. Dezember. Die Sammelkarten sind dabei wie schon beim „Erwachen der Macht“ vor einem Jahr kein „Force Attax“-Trading Card Game, sondern eine traditionelle Karten-Kollektion ohne Spielfaktor. „Force Attax“-Spielkarten kommen dann im März neue auf den Markt.
Name: Star Wars Rogue One Trading Cards
Publisher: Topps
Release (D): 8. November 2016
Cards: 212 (plus 6 Limited Editions)
Erhältliche Produkte:
– Starterpack (mit Sammelmappe, Checklisten-Poster, 6 Cards und einer Limited Edition) – 7,99 Euro
– Tüten (mit 5 Cards) – 1 Euro [ein Display enthält 50 Cards]
– Collector Box (mit 39 Cards und einer Limited Edition) – 9,99 Euro
Aufbau der Sammlung:
001-160 Reguläre Karten
161-192 Holo-Karten [eine in jeder zweiten Cards-Tüte]
193-202 Halbtransparente Karten [eine in jeder sechsten Tüte]
203-212 Sticker-Karten [eine in jeder sechsten Tüte]
Schon beim Öffnen der ersten Cards-Tüte fällt auf, wie toll die Karten aussehen. Statt simpler Fotos wurden die Cards aufwändig und in verschiedensten Stilen gestaltet, sodass sie oft aussehen wie kleine Kunstwerke. Sehr lobenswert von Topps, denn die „Force Attax“-Karten gleichen sich leider immer wieder extrem. Etwas Abwechslung beim Thema „Star Wars“ war daher willkommen. Besonders toll sehen die drei großen Motive aus, die sich aus jeweils neun Cards zusammen setzen (Nummern 91 bis 117).
Drei reguläre Karten
Negativ empfinde ich aber die Armut an verschiedenen Motiven. Obwohl es in „Rogue One“ zahlreiche Nebenrollen gibt, die auch auf den Trading Cards verarbeitet werden könnten, hat man sich auf wenige Haupt-Charaktere konzentriert. So bestehen die ersten 33 Cards aus dreimal Jyn Erso, dreimal Cassian Andor, dreimal Baze Malbus, dreimal Chirrut Imwe, dreimal K2SO, dreimal Bistan, dreimal Direktor Krennic, dreimal Darth Vader, sowie dreimal jeweils Todestruppler, Sturmtruppler und Küstentruppler. Und genau so geht es weiter. Unter den 90 regulären Karten mit Personen oder Ramschiffen finden sich mit Jyn Erso, Cassian Andor, Baze Malbus, Chirrut Imwe, K2SO, Bistan, Bodhi Rook, Darth Vader und Direktor Krennic gerade mal neun (!) verschiedene Charaktere. Dazu dann lediglich noch verschiedene Truppen und Raumschiffe. Dürftig.
Die Holo-Karte von Cassian Andor, die „halbtransparente Karte“ mit einem Sturmtruppler und die Limited Edition von Jyn Erso
Unter den Special-Cards finden sich neben den üblichen glitzernden „Holo-Karten“ zwei nicht so gewöhnliche Arten von Cards: die zehn „Halbtranspartenten Karten“ sind aus durchsichitigem Plastik hergestellt und ergeben zusammen mit zehn normalen Cards (151 bis 160) ein Motiv. Auf den „Sticker-Karten“ klebt das Cards-Motiv noch einmal als Sticker, der auf das dem Starterpack beiliegende Checklisten-Poster geklebt werden kann. Ein nettes Gimmick. Auf den 32 H“Holo-Karten“ finden sich dann übrigens auch noch ein paar weitere Charaktere aus dem Film, wie Admiral Raddus oder Saw Gerrera. Wichtige andere Figuren wie Galen Erso oder Grand Moff Tarkin fehlen in der Kollektion aber leider komplett.
Neben den 212 regulären Trading Cards gibt es zu „Rogue One“ auch noch sechs Limited Editions. Alle sechs sind in den regulären Tüten erhältlich (eine pro 50-Tüten-Display), drei davon auch auf anderen Wegen:
- LESA (Jyn Erso) im Starterpack und in den Kartenpäckchen
- LESB (Baze Malbus) in den Kartenpäckchen
- LEPC (Direktor Krennic) im Collector Case und in den Kartenpäckchen
- LEMPA (Darth Vader) in den Kartenpäckchen
- LEMPB (Cassain Andor) in den Kartenpäckchen
- LEPP (Küstentruppler) im 5!-Magazin 8/2016 (EVT 27. Dezember 2016) und in den Kartenpäckchen
Dass die drei relativ einfach zu erhaltenden Limited Editions auch in den regulären Tüten auftauchen, finde ich persönlich schlecht. Denn: Die LEs sind durch die Tüten ohnehin schwer zu bekommen, weil theoretisch für eine der Cards ein Display zum Preis von 50 Euro fällig ist. Hat man nun ein Display gekauft und die Limited Edition darin ist ausgerechnet die, die schon im Starterpack steckt, hat man nichtmal gutes Tauschmaterial, denn diese LE braucht theoretisch ja niemand. Besser wäre in Zukunft also, die auf anderen Wegen erhältlichen Limitierten nicht auch noch in die regulären Tüten zu stecken.
Fazit: Die Trading-Cards-Kollektion zum neuen „Star Wars“-Film „Rogue One“ macht optisch was her und wirkt hochwertig. Leider sind aber nur die Hauptcharaktere abgebildet, mehr Abwechslung wäre hier dringend erforderlich gewesen.