Die österreichische Boulevard-Tageszeitung „Österreich“ bringt seit 2011 auch Stickeralben auf den Markt. Die Alben unterscheiden sich in der Machart nicht sehr voneinander, thematisch geht es meist um die Natur. „Alle Hunde dieser Welt“ war 2011 das erste der Alben, es folgten u.a. „Die süßesten Tierbabys der Welt“, „Die Welt der Dinosaurier“, „Das große Blumen-Lexikon“, „Das große Katzen-Lexikon“ und nun als 13. „Österreich“-Album „Rettet die Tiere“.
Name: Rettet die Tiere
Publisher: Mediengruppe Österreich
Release (Ö): Anfang April 2016
Sticker: 260
Erhältliche Produkte:
– Album – gratis
– Stickertüte mit 5 Stickern – 60 Cent
Aufbau der Sammlung:
001-040 Europa
041-082 Afrika
083-139 Asien
140-196 Amerika
197-207 Australien
208-260 Weltmeere
Die Kollektion besteht aus 96 vom Aussterben bedrohten Tiere, die jeweils mit einem Motiv gezeigt werden. Die Zahl von 260 Stickern für 96 Motive zeigt schon, dass es mehrere Sticker pro Tier gibt. Jedes Bild besteht dabei aus einem, zwei oder vier Stickern. Die zwei- und vierteiligen setzen sich dabei aus der entsprechenden Zahl von Stickern zusammen, sind also Fotos, die doppelt oder viermal so groß sind wie ein Bild aus einem Einzelsticker. Sondersticker wie Glitzersticker oder ähnliches gibt es nicht, alle 260 sind in der Machart identisch.
Der Schwarzschwanz-Beutelmarder und der zweigeteilte Buckelwal
Das Album ist, wie oben zu sehen, nach Kontinenten aufgebaut – vom europäischen Wolf geht es über das afrikanische Breitmaulnashorn zu Tieren wie dem amerikanischen Pfeifhasen und schließlich im Kapitel Weltmeere zum weißen Hai. Zu jedem Tier gibt es einen Kasten mit Infos – u.a. über die Bestandsgröße und den Gefährdungshintergrund.
Fazit: Das Album kommt nicht gerade edel daher, es hat nicht einmal einen festen Umschlag hat, sondern einen, der aus dem gleichen Papier besteht wie die restlichen Seiten. Dafür ist es aber kostenlos. Sammler der bisherigen „Österreich“-Kollektionen haben sicher gewusst, dass das Album in Sachen Kreativität nicht viel zu bieten hat, die „Österreich“-Kollektionen gleichen sich in der Machart einfach immer wieder zu sehr. Positiv: Die Infos zu den Tieren lassen immer wieder aufhorchen, wie schlecht es um so manche Tierart bestellt ist. Insgesamt eine solide Kollektion, die mit anderen, edler gemachten Tier-Sammlungen aber nicht mithalten kann.